12. Abteilung: Heterokontophyta (= Chrysophyta)
# Auftreten sämtlicher Organisationsformen der Protophyten und Thallophyten
# Vorkommen der Chlorophylle a und c sowie verschiedener Xanthophylle, insbesondere von Fucoxanthin
# einzellige Vertreter mit heterokonter Begeißelung (ungleich lange Geißeln; Name der Abteilung)
# Vorkommen 1,3-ß-verknüpfter Glukane als Reservepolysaccharide (Chrysolaminarin, Laminarin)
# untergliedert in die 5 Klassen Xanthophyceae, Oomycophyceae, Chrysophyceae, Diatomae, Phaophyceae (s. hierzu Systematik - Heterokontophyta)
V. Klasse: Phaophyceae (Braunalgen)
- überwiegend Bewohner küstennaher Bereiche gemäßigt warmer bis kalter Meere
- fast ausnahmslos Thallophyten, deren z. T. mehrere Meter großen Thalli meist in Rhizoid, Cauloid und Phylloid gegliedert sind
- Vorkommen der Chlorophylle a und c, deren Farbe zumeist durch Carotinoide und Xanthophylle (Fucoxanthin) überdeckt ist
- Laminarin als Reservepolysaccharid
- Zellwandbausteine: Pektine, Glykane (Zellulose) und saure Schleimsubstanzen
4. Ordnung: Laminariales mit der Familie Laminariaceae
- charakterisiert durch einen diplohaplontischen, heteromorphen Generationswechsel = Generationswechsel mit unterschiedlichem Habitus von Sporophyt und Gametophyt: Sporophyten morphologisch und histologisch stark differenziert, Gametophyten mikroskopisch klein
Pharmazeutische Bedeutung:
- Nutzung verschiedener Arten der Gattungen Laminaria und Macrocystis zur Gewinnung von Alginsäure, einem als Zellwandbaustein vorkommenden bzw. in Interzellularräumen abgelagerten, aus 1,4-ß-glykosidisch verknüpfter Mannuronsäure sowie Guluronsäure augebauten Polysaccharid


© Thomas Schoepke