10. ABTEILUNG: Chlorophyta (Grünalgen)
Merkmale:
Chloroplasten mit Chlorophyll a und b, daneben verschiedene akzessorische Pigmente, die jedoch die grüne Farbe nicht überdecken
Zellwände überwiegend aus Zellulose aufgebaut
Reservepolysaccharid ist in der Regel Stärke
überwiegende Artenzahl vorkommend im Süßwasser, daneben auch im Salz- und/oder Brackwasser, im Boden, an Baumstämmen sowie als Symbionten (Flechten - Symbiose mit Pilzen)
Pharmazeutische Bedeutung:
bislang pharmazeutisch bedeutungslos
1. Klasse: Prasinophyceae
vor allem im Salzwasser lebende, begeißelte und einfach gebaute Flagellaten
2. Klasse: Chlorophyceae
überwiegend im Süßwasser lebende, einzellige oder reich verzweigte Thallusfromen ausbildende Arten
untergliedert in die Ordnungen Volvocales (begeißelte Einzeller oder kolonieartig verbundene Arten) und Chlorococcales (im vegetativen Zustand stets geißellose Zellen)
3. Klasse: Ulvophyceae
überwiegend im Wasser lebende, mehrzellige Arten oder einzellige Boden- und Flechtenalgen, darunter auch die im Bereich der Küsten von Nord- und Ostsee vorkommenden Gattungen Enteromorpha (Darmtang) und Ulva (Meersalat)
4. Klasse: Charophyceae
innerhalb der Klasse Übergang von einzelligen, mit Ausnahme einiger Spermatozoiden jedoch unbegeißelten Vertretern bis hin zu den Vertretern der Ordnung Charales (Armleuchteralgen; z. T. als Massenvegetation am Grunde seichter, eutropher Seen und Teiche vorkommend) mit hoch organisierten Thalli, die in Knoten (Nodien) und Internodien untergliedert sind und in quirliger Anordnung Kurztriebe sowie ferner unbegrenzt weiterwachsende Langtriebe aufweisen
höchst entwickelte Gruppe von Wasserpflanzen und möglicherweise Vorstufen der Landpflanzen

© Thomas Schöpke