Gattungs- und Artenzahl:
Etwa 80 Gattungen mit ca. 1600 Arten.
Habitus: Bäume, Sträucher oder Halbsträucher,
selten (gelegentlich bei der Gattung Stirlingia) Kräuter;
gelegentlich Mesophyten, überwiegend
Xerophyten.
Blattmerkmale: Blätter immergrün, klein bis
sehr groß, gestielt bis sitzend, ledrig, fleischig oder in Dornen
umgewandelt, überwiegend
wechselständig und spiralig angeordnet,
Nebenblätter fehlend, Blattspreite
ungeteilt oder in unterschiedlichster Weise gegliedert, Blattrand ganz,
gekerbt, gesägt oder gezähnt.
Vermehrungsart / Pollenübertragung: Pflanzen
meist zwittrig, gelegentlich auch
monözisch,
andromonözisch oder
diözisch;
entemophil,
ornithohil oder
cheiropterophil.
Blütenmerkmale und -anordnung: Blüten klein bis
groß, überwiegend 4zählig, radiärsymmetrisch
bis zygomorph, mit teilweise großen
Deckblättern, selten einzeln
achselständig, meist in end- oder achselständigen, zum Teil zapfenartigen
Trauben,
Ähren,
Köpfen oder
Dolden.
Blütenaufbau:
Perianth doppelt oder
sepalin,
K4,
verwachsen mit basaler Röhre, teilweise verwachsen oder frei,
C (wenn vorhanden) (2-)4,
A4,
überwiegend nur mit fertilen Staubblättern,
G1,
Fruchtknoten
oberständig.
Fruchtformen: Balgfrüchte oder stein- oder achänenartige Früchte, häufig innerhalb einer Infloreszenz
zu Sammelfrüchten vereinigt.
Verbreitung:
Paleotropis,
Kapensis,
Neotropis,
Australis,
Antarktis; gemäßigte Zone bis Tropen:
Pantropen und gesamte warm gemäßigte Zone der Südhalbkugel, bevorzugt in
Regionen mit langer Trockenperiode.
Taxonomische Einordnung: Dahlgren - Überordnung
Proteiflorae / Ordnung Proteales, Cronquist - Unterklasse Rosidae / Ordnung
Proteales, APG - Unterklasse Rosidae / basale Eukotyledonen (weder Rosiden
noch Asteriden) / Ordnung Proteales.
Nutzpflanzen: Im Ursprungsgebiet
zuweilen als Ziersträucher und über das Ursprungsgebiet hinaus gehend häufig
zwecks Verwendung in Blumengebinden kultiviert. Quellen und
weitere Informationen:
biodiversity.uno.edu/delta*,
Stevens, P.F. (2001
onwards). Angiosperm Phylogeny Website*. |