Identitätsprüfung:
meist aus mehreren (3 bis 5) Teilen bestehend
Prüfung A: Makroskopische Merkmale, Beschreibung von Ganz- bzw. Schnittdroge
Prüfung B: Mikroskopische Merkmale der pulverisierten Droge
Prüfungen C/D (E): Chemischer Nachweis charakteristischer Inhaltsstoffe (Wirkstoffe oder Leitsubstanzen)
Wichtigste Methoden der Identitätsprüfung:
- Dünnschichtchromatografie (Kieselgel, Fluoreszenzindikator, Detektion unter UV-Licht bzw. nach Detektion mit Sprühreagenzien)
- Farbreaktionen (Umsetzung durch Zusatz der Reagenzien zum Drogenpulver oder nach Extraktion/Isolierung der zu analysierenden Substanzen)
Reinheitsprüfung:
Nachweis unzulässiger Beimengungen; diese können sein:
- produktionsspezifische Verunreinigungen (einschl. Pestiziden)
- unzulässige Zusätze
- Schädlingsbefall, verdorbene Pflanzenteile und mikrobielle Verunreinigungen
Methoden:
- Gravimetrische Methoden (Fremde Bestandteile, Trocknungsverlust, Asche, Sulfatasche, Salzsäureunlösliche Asche)
- Kennzahlen (Relative Dichte, Brechungsindex, Erstarrungstemperatur, Säurezahl, optische Drehung und andere)
- chromatografische Methoden (Dünnschichtchromatografie und Gaschromatografie)
- weitere Methoden (Prüfung auf Pestizid-Rückstände, Kontamination mit Bakterien und niederen Pilzen, Schwermetalle, Bakterien und Mykotoxine, radioaktive Isotope, Entwesungs- und Entkeimungsmittel bzw. deren Reaktionsprodukte)

©Thomas Schöpke - thomas@schoepke.de